Einen Gast lässt man nicht hungrig nach Hause gehen. Für den Fall, dass er sich aber nicht genug satt ist, er einen zu weiten Weg nach Hause hat oder einfach nur, um alles Reste des Festessens nicht selbst verputzen zu müssen, gibt man dem scheidenden Gast eine kleine Wegzehrung mit.
Bei Weinviertler Hochzeiten ist diese Wegzehrung süß und in Form von Stücken der mehrstöckigen Hochzeitstorte und jeder Menge Krapferl so etabliert, dass man sich lieber nicht darauf verlässt, dass etwas fürs Nachhause gehen übrigbleibt. Also wird einfach extra dafür und viel mehr gebacken als benötigt. Das Ergebnis ist, dass noch mehr übrigbleibt, weil ja auch die Bschoad-Packerl großzügig berechnet worden sind.